Die Familie Hinteregger

im Lauf der Geschichte

 

Das Bergdorf St. Oswald wurde erstmals schon im Jahre 1228 urkundlich erwähnt. Fast genauso lange reicht auch schon unsere Familiengeschichte zurück. Die Familie Hinteregger und der gleichnamige Hintereggerhof fanden ihre erste Urkundliche Erwähnung im Jahr 1470.

Das die Geschichte unserer Familie so weit zurück geht verdanken wir den Millstätter Herren der damaligen Zeit. Denn diese übergaben ihren Oswalder und Kirchheimer Untertanen schon im Jahr 1439 das Erbrecht auf Grund und Boden. Die Untertanen im größten Teil Kärntens mussten noch bis zur Zeit Maria Theresias warten.

Unsere Familie war schon seit jeher bäuerlicher Abstammung. Umso stolzer sind wir, dass auch heute noch unser Bauernhof, welcher seit 1992biologisch geführt wird, eine wichtige Säule in unserem Betrieb darstellt. Der Hintereggerhof blieb über die Jahrhunderte immer im Besitz der Familie Hinteregger. Deshalb gibt es bei uns auch keinen Vulgo Namen.

Bis in die 1960er Jahre lebte unsere Familie ausschließlich von der Land- und Almwirtschaft. Neben Rindern und Schweinen, welche unsere Vorfahren züchteten gab es einen Ochsen und ein Pferd, die die Pflüge zogen. Weiters eine Ziege für etwas Milch und ein paar Hühner. Früher gab es ja noch keine Supermärkte und dergleichen. So bauten sie auch noch Roggen, Hafer, Gerste, Kartoffeln und Gemüse an, um die Familie, sowie Mägde und Knechte ernähren zu könnten.

 

 

Die Zeit des Umbruchs…

 

Die ersten Wanderer, Sommerfrischler und Schifahrer kamen nach St.Oswald. Heinz und Maria Hinteregger richteten sich danach und gründeten eine Jausenstation. Im Jahr 1964 wurde das Schlafzimmer kurzerhand in den oberen Stock verlegt und der erste Gastraum mit 6 Tischen entstand. Und zwar genau dort, wo ihr heute unsere Theke mit den drei Tischen findet. Vom alten Bauernhaus zeugen auch heute noch die dicken Wände, welche diesen Raum umrahmen. Im oberen Stockwerk brachte man damals neben dem eigenen Schlafzimmer immerhin auch schon 3 Gästezimmer unter.

 

 

Der aufstrebende Tourismus in unserem malerischen Bergdörfchen ermöglichte es ihnen schließlich schon 3 Jahre später den Speisesaal und ein weiteres Stockwerk anzubauen. Der Gasthof Hinteregger war im Jahr 1967 geboren und konnte schon mit einem Restaurant und ca. 25 Gästebetten aufwarten.

 

Es war Zeit für die nächste Generation

 

Im Jahr 1989-90 übernahmen Sepp und Ingrid Hinteregger den Hintereggerhof, sowie den Gasthof. Sie bauten ihn weitestgehend zu seinem heutigen Erscheinungsbild um. Das Familienhotel Gasthof Hinteregger entstand. Die alten Strukturen können aber noch heute erkannt werden. Im Bereich der Theke finden sich immer noch die dicken alten Steinmauern des ursprünglichen Bauernhauses. Auch die schöne dunkle Holzdecke ist noch im Gastraum bei der Theke, im Eingangsbereich zum Restaurant, sowie im ersten Stock in der Bauernsuite zu sehen. Auch ein Teil unseres Kellers erscheint noch als prächtig altes Rundgewölbe.

Links unter dem Familienhotel Gasthof Hinteregger steht ein altes Bauernhaus. Oberhalb der Eingangstüre steht ebenso der Vulgo-Name Hinteregger. Bei einer Hofteilung vor über 100 Jahren wurde das ursprüngliche Anwesen der Familie Hinteregger in den Oberhinteregger (wir) und den Unterhinteregger aufgeteilt. Das schöne, alte Bauernhaus beim Unterhinteregger ist ident zum ursprünglichen Hinteregger Bauernhaus.

Im Jahr 1999 – 2000 erstand Sepp Hinteregger den Brunnachhof von seinem Cousin. Der Brunnachhof wurde ebenso in den 60er Jahren mit aufkommen des St.Oswalder Tourismus von Peter Hinteregger, dem Bruder von Heinz, gegründet. Der Brunnachhof war 2000 schon etwas in die Jahre gekommen. Er wurde im Jahr 2001 von uns generalsaniert. Ein weiteres, wichtiges Standbein war somit gegründet.

 

Natur- Erlebnistage und Schulskikurse am Alpengasthof Brunnachhof

 

Die vielen Schulen, welche den Brunnachhof als Ausgangspunkt für ihre Skikurse und Sommer-Projektwochen wie Schule auf dem Bauernhof oder Schule auf der Alm nützten, wollten zukünftig anstatt mit 40, mit 80 Schülern kommen. Die Entscheidung musste schnell getroffen werden. So wurde schon im Jahr 2003 der Brunnachhof auf das Doppelte seiner bisherigen Größe erweitert. Neben zahlreichen Schulen aus ganz Österreich welche im Winter und Sommer die perfekte Lage schätzen, ist der Brunnachhof auch sehr bei Gruppen- und Vereinen beliebt. An Wochenenden verbringen viele Vereine, Freundescliquen oder Landjugenden hier ihre ausgelassenen Wochenenden. Im Herbst wird der Brunnachhof immer mehr von Firmen für Teambuildings und Incentives geschätzt.

 

 

Im Jahr 2007 durfte sich auch unser Bioauernhof einer Neuerung erfreuen. An das bestehende Stall und Stadlgebäude wurde ein moderner Laufstall angeschlossen. Die alten Kuhstellplätze entsprachen ab sofort modernsten Standards und der bisherige Misthaufen wich einer automatischen Entmistungsanlage. Die Zeiten des “Mistradelns” mit Schaufel und Radeltruhe sollten von nun an der Vergangenheit angehören. Trotzdem gibt es noch allerhand Arbeit welche manuell zu erledigen ist. Zusätzlich wurde eine Photovoltaikanlage am Dach installiert.

 

 

Im Jahr 2010 konnte Sepp Hinteregger einen weiteren, langjährigen Traum realisieren. Es erfolgte der Spatenstich zum St.Oswalder Biowärme Heizkraftwerk. Dies versorgt die Doaswalder Betriebe, sowie einige private Haushalte von nun an mit ökologisch nachhaltiger Heizung und Warmwasser. Ein weiterer Schritt in Richtung Energie Autarkie für die Familie Hinteregger war geschafft.

 

Beim Hinteregger tut sich immer etwas

 

Dazwischen gab es immer wieder kleinere Baustellen und Neuerungen im und um unsere Betriebe. Beispielsweise unsere beiden 2015 – 2017 neu gestalteten Natur- und Abenteuerspielplätze am Brunnachhof und beim Gasthof Hinteregger. Wir verfügen mittlerweile auch über einen Minibauernhof. Im Jahr 2017 wurde ein Heukran im Stadl installiert. Im Zuge dieser Umbaumaßnamen wurde der Hinteregger Stadl von einem Ziviltechniker als Veranstaltungsstätte zugelassen. Unsere Bühne im Heu war geboren. Er wurde mit einem Kabarett am 02.09.2017 eingeweiht. Das Jahr 2018 stand im Zeichen des Theaters. So gab die Laienspielgruppe Bad Kleinkirchheim ihr 40 Jähriges Jubiläumstheater, ein Stück von Karl Schönherr „Erde“ an 11 Terminen zum Besten. In den Jahren 2017-19 renovierten wir alle unsere 18 Zimmer mit hochwertigen, maßgefertigten Möbeln und Stoffen.

 

2020 sollte ein besonderes Jahr werden, denn es wird das 550 Jährige Jubiläum der Familie Hinteregger am gleichnamigen Hintereggerhof.

 

 

Mit Zuversicht in die Zukunft

 

Der Biobauernhof Hinteregger, das Familienhotel Gasthof Hinteregger und der Alpengasthof Brunnachhof der Familie Hinteregger sehen der Zukunft positiv entgegen.

Alle drei Söhne von Ingrid und Sepp Hinteregger wollen in Zukunft gemeinsam das Familienunternehmen weiter führen.

Der mittlere Sohn Matthias, der erfahrene Gastronomieexperte und „geborene Wirt“ führt schon seit 2010 den Alpengasthof Brunnachhof. Der Älteste Sohn Martin (Touristikkaufmann und Geologe BSc) ist seit 2016 im Familienhotel mit eingestiegen. Der jüngste Sohn David, ein Agraringenieur, möchte sich noch einige Zeit die Welt ansehen ehe er seine Ideen am Biobauernhof umsetzen will.

Im Juni 2018 erblickte der kleine Josef, Sohn von Martin und Stefanie das Licht der Welt. Im Juni 2020 folgte schließlich die kleine Hannah. Seitdem verzücken die beiden jüngsten Sprösslinge die Familie Hinteregger jeden Tag aufs Neue. Zudem halten sie die jungen Eltern ganz schön auf Trab.

 

Wir helfen Euch gerne weiter

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2 Kommentare

  1. Liebe Familie Hinteregger. Wenn ich nicht vollkommen danebenliege, dann war ich als Kind 2x mit meinen Eltern und meiner Schwester Christine im Sommerurlaub auf ihrem wunderschönen Hof. Einmal muss das um 1970 gewesen sein, denn meine jüngste Schwester war gerade ein paar Monate alt und blieb bei meiner Großmutter an der Nordsee. Ich habe mich damals mit Margit Hinteregger angefreundet, wir waren etwa gleichaltrig, und wir haben uns später noch ein paarmal Briefe geschrieben, was gar nicht so einfach war, weil wir beide noch gar nicht lange lesen und schreiben konnten. Mein Vater liebte die Bohnensuppe (ich meine, die war nach serbischer Art), die ab und an serviert wurde, das erinnere ich noch gut. Und an das Pilzesammeln.

    Sie haben es wunderschön! Mittlerweile lebe ich auf Teneriffa, aber wenn mein Mann und ich mal wieder unsere Freunde in Innsbruck besuchen, kommen wir glatt mal auf ein, zwei Tage vorbei und ich zeige ihm, wo ich als 7, 8jährige am Berg gekraxelt bin!

    Herzliche Grüße nach Österreich,

    Anja Padel

  2. Griaß Euch! Auch ich bin ein echter Hinteregger, geb. 1946, obwohl ich in Graz aufgewachsen bin und bis heute da lebe. Ich war 45 Jahre Techn. Redakteur bei der Kleinen Zeitung, bin verheiratet, habe 2 Kinder und 4 Enkerln.
    Zu meiner Verbindung nach Doaswald: Mein Vater hieß Jakob Hinteregger, war Polizist in Graz und Bruder von Sepp, Tante Juli in Turrach, Tante Kathi in Sauereggen. Das letzte Mal war ich in St. Oswald beim Begräbnis von Heinz, meinem Cousin wie auch Peter, Erwin, Pepi in Tirol es sind… Oft war ich als Kind in der Stube im ersten Stock untergebracht und kann mich noch an Oma erinnern. Am Bacherl zwischen Haus und Stadel/Stall spielte ich gerne. Mein Vater war bei der Heuarbeit, meine Mutter kochte im Erdgeschoß… Gerne denke ich an meine Kinderzeit zurück! Falls Maria, Heinz‘ Frau, noch lebt, besonders liebe Grüße!
    Euch allen, die ich nicht mehr kenne, wünsche ich alles Gute, Gesundheit und viel Erfolg im Hotelbetrieb!

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